PICASSO
„Everything you can imagine is real“
Pablo Picasso: Three Musicians 1921
Es gibt wenige Maler, die die Malerei so stark beeinflusst haben, wie Pablo Picasso. Mit seinen Werken öffnete er die Türe zur Moderne. Kürzlich war ich in seiner Geburtsstadt Màlaga und dem ihm gewidmeten Museum. To be honest: ich bin kein grosser Fan seiner (späteren - wenn auch noch als junger Maler) Werke. Aber ich habe grossen Respekt vor seinem Einfluss. Er hat der Kunstwelt viele Türen geöffnet. Picasso malte schon als Jugendlicher perfekt. Es ist klar, dass er “neue Wege” suchen und gehen musste. Er hat sich in seinem jahrzehntelangen Wirken immer wieder neu erfunden und blieb nicht auf eine Leinwand fixiert.
Ein paar Fakten:
50'000 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Collagen, Plastiken und Keramiken hat er in seinem Leben geschaffen. Er ist einer der grössten Künstler des 20. Jahrhunderts.
Mit neun Jahren malte er das Bild «der kleine Pikador». Sein Vater war Maler und unterrichtet an der Kunstgewerbeschule im spanischen Malaga. Er erkennt das Genie seines Sohnes früh. Malmaterial steht zu Hause überall rum. Pablo malt und zeichnet in jeder freien Minute.
Nach der Oberstufe wechselt er zuerst an die Kunstakademie in Barcelona und danach an die Akademie San Fernando in Madrid. Da ihm die Unterrichtsmethoden nicht gefallen, wird er Autodidakt und saugt alles aus seinem künstlerischen Umfeld auf.
Pablo Picassos vollständiger Name lautet: Pablo, Diego, José, Francisco de Paula, Juan Nepomuceno, María de los Remedios, Cipriano de la Santísima Trinidad, Ruiz y Picasso. Anfangs signiert er mit Pablo Ruiz Picasso, später nur noch mit dem Mädchennamen seiner Mutter Picasso.
Sein (bislang) teuerstes Gemälde «Les Femmes d’Alger» - ein Ölbild aus dem Jahr 1955, wurde 60 Jahre später bei Christies für 179.4 Millionen Dollar versteigert.
Picasso war auch mit über 90 Jahren noch als Maler und Zeichner aktiv und starb 1973 91jährig in Südfrankreich.
Wer sich auf Picasso mehr einlassen möchte, findet hier ein paar Links:
Pablo Picasso – die Werke seines Lebens: Das Buch untersucht im Detail die Werke, die Picasso im Laufe seines Lebens geschaffen hat, und erläutert jede seiner Schaffensperioden. Das in acht Kapitel unterteilte Buch Picasso gliedert sein Lebenswerk chronologisch und ermöglicht die verschiedenen Schaffensperioden Pablos zu unterscheiden. 120 Seiten und 170 Abbildungen.
https://picassomuseum-shop.de/products/pablo-picasso-die-werke-seines-lebens
Picasso Museen – es gibt unzählige weltweit: Das vielleicht Wichtigste ist in Barcelona: https://museupicassobcn.cat/en
Sammlung Rosengart Luzern: Ein besonderes Juwel befindet sich in der Schweiz. Das Museum “Sammlung Rosengart” ist seit 2000 in einem ehemaligen Gebäude der Schweizerischen Nationalbank untergebracht. Wo früher Goldbarren und Banknoten lagerten, hängen heute Kunstwerke von höchstem Wert. Angela Rosengart wurde in ihrer Jugend fünfmal von Picasso porträtiert.
Augen zu - und hören
Die Wochenzeitung Die Zeit bringt unter dem Titel “Augen zu” eine sehr interessante Podcastreihe. Es ist tatsächlich entspannend und bereichernd, einfach die Augen zu schliessen, zuzuhören und die Gedanken fliegen zu lassen. In einer dieser Ausgaben befassen sich Chefredaktor Giovanni di Lorenzo und Florian Illies (Autor, Journalist, Kunsthistoriker und Kurator) mit dem Werk des spanischen Künstlers: https://www.zeit.de/kultur/2021-08/pablo-picasso-kuenstler-erfolg-kunstpodcast. Der Podcast ist hintergründig, kurzweilig und anregend.